In der Hölle der Nazi-Konzentrationslager wurde zu Propagandazwecken teilweise Sport erlaubt. Der jüdische Tscheche Pavel Mahrer überlebte als einer der besten Fußballer der sogenannten Ghetto-Liga in Theresienstadt – jetzt kehrte seine Familie nach Prag zurück.
Im Kommunismus gab es die Bücher von Franz Kafka kaum zu lesen. Ab 1963 sollte sich dies ändern. Auf Schloss Liblice bei Prag diskutierten die Experten. Wie Kafka den Prager Frühling einläutete – und warum Anna Seghers vorzeitig abreiste.
Während eine deutsche Schule seinen Namen streicht, wird Otfried Preußler in seiner tschechischen Heimatstadt geehrt: Was das großzügige Liberec dem engstirnigen Pullach voraus hat.
Man kann schon fragen, ob Frankfurt noch eine weitere Städtepartnerschaft benötigt. Doch in diesem Fall ist die Entscheidung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung ohne jeden Zweifel richtig.
Er war der letzte lebende Protagonist der deutschen Literatur aus Prag: Am Montag ist der jahrzehntelang in Yale lehrende und für die F.A.Z. schreibende Germanist Peter Demetz gestorben.
Die Gestapo und ein Literat: In einer ARD-Serie wird behauptet, Schriften von Franz Kafka lagerten im Bundesarchiv. Dem widerspricht das Haus. Drehbuchautor Daniel Kehlmann bleibt gelassen. Ihn interessiert an dem Fall etwas ganz anderes.
Vor dreihundert Jahren kam er in Königsberg zur Welt und hat seine Geburtsstadt sein Leben lang kaum verlassen. Trotzdem war Immanuel Kant ein Weltbürger.
Im Alter von 85 Jahren ist am Samstag Jürgen Serke gestorben. Der Schriftsteller und Journalist machte sich unter anderem um die Entdeckung vergessener tschechischer Autoren verdient.
Zum hundertsten Todestag von Franz Kafka erzählen eine TV-Serie und ein Kinofilm das Leben eines der rätselhaftesten Dichter in poetisch genauen Bildern noch einmal neu.
Wie sehr Franz Kafka ein Fremdkörper in seiner Familie war, zeigt sich nirgends deutlicher als in den Fotografien. Meist fehlt er, wenn Eltern und Kinder sich vor dem Fotografen aufstellen.