Bei der am Montag beendeten Volkszählung haben im Gebiet Kaliningrad mehrere Menschen als ihre Nationalität »Kaliningrader« angegeben. Die Exklave an der Ostsee scheint ihr eigenes Völkchen zu gebären.
Im vergangenen Jahrhundert wurden Millionen Menschen vertrieben. Die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« soll an dieses Unrecht erinnern und zur Versöhnung beitragen. Jetzt hat sich der neue Stiftungsrat konstituiert.
In der slowakischen Tageszeitung »Sme« warnt der tschechische Kommentator Luboš Palata vor überzogenen Reaktionen auf die Ankündigung der Regierung in Budapest, den Auslandsungarn die ungarische Staatsbürgerschaft anzubieten.
Juris Ciganovs sieht im 13. Oktober 1944 ein trauriges Datum für das lettische Volk und den Beginn eines weiteren tragischen Kapitels in der Geschichte Lettland
Zehn »religiöse Objekte« im Kaliningrader Gebiet werden an die Russisch-orthodoxe Kirche übergeben. Eine entsprechende Anweisung unterschrieb Premierminister Putin. Dies ist bei weitem nicht die erste Übergabe.
Die Duma des Gebiets Kaliningrad hat die Eingabe von Gouverneur Zukanow, die Kirche von Arnau der Russisch-orthodoxen Kirche zu übergeben, abgelehnt. Ein deutsches Kuratorium setzt sich für ihre Erhaltung ein.
Die Kaliningrader sollen über den Wiederaufbau des Königsberger Schlosses entscheiden. Gouverneur Boos hat ein Referendum für März 2011 angekündigt. Möglicherweise ist er da schon nicht mehr im Amt.