»Gegenstand wildester Spekulation«: ein Gespräch mit dem Philologen Andreas Kilcher über die strittigen Besitzverhältnisse von Kafkas Manuskripten im Nachlass seines Freundes Max Brod.
Für einen kurzen Moment beherbergte das kleine Czernowitz das Denken der Welt. Dann kamen Krieg, Vertreibung, Massenmord. Heute ist es eine Stadt der toten Dichter. Einer von ihnen ist Paul Celan
Von Galizien aus, dem einstigen Armenhaus der Habsburger Monarchie, emigrierten viele in die USA auf der Suche nach einer besseren Zukunft • Vorabdruck aus Martin Pollacks neuem Buch »Kaiser von Amerika. Die große Flucht aus Galizien«
Vor sechzig Jahren wurde die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verkündet. Fünf Jahre nach dem Krieg dachten die Deutschen aus dem Osten nicht an Rache. Sie hofften auf eine baldige Rückkehr in die Heimat – was jedoch nur selten gelang.
Die Charta der Heimatvertriebenen war in manchem ihrer Zeit voraus: Sie ist ein Dokument des Willens zur Versöhnung, zur Integration und zum Wiederaufbau. Daran sollten sich im Kampf um die Deutungshoheit der Vertriebenengeschichte manche erinnern.