Wiener Zeitung • 27.11.2010
[…] Eine Sprachbrücke anderer Art eröffnete sich Celan in seiner letzten Lebensphase durch die Beziehung zu der in Jerusalem lebenden Dichterin Ilana Shmueli. Sie führte zurück in die versunkene Welt seiner Kindheit und Jugend, in die vielsprachige Bukowina, »eine Gegend, in der Menschen und Bücher lebten«, wie Celan es in seiner berühmten Bremer Rede formulierte. Die gemeinsame Herkunft aus Czernowitz, dem heute ukrainischen Czerniwzi, und die gemeinsame Erfahrung, im Exil zu leben und zu schreiben, stiftete bei ihrer Wiederbegegnung nach vielen Jahren des Schweigens umgehend Vertrautheit. […]
- Ein Fremdling überall
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