Radio Prag • 18.09.2010
[…] Seit die ersten deutschen Siedler im 12. und 13. Jahrhundert nach Böhmen und Mähren kamen, lebten beide Volksgruppen, Tschechen und Deutsche, jahrhundertelang friedlich neben-, oft auch miteinander. Sie bereicherten sich gegenseitig kulturell und wirtschaftlich. Das katastrophale Ende des tschechisch-deutschen Zusammenlebens im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg jedoch ist der Grund für viele Vorurteile. Diese Vorurteile erschweren bis heute eine Aufarbeitung der Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Bevölkerung in den böhmischen Ländern. Die tschechische Kultur- und Bildungseinrichtung Collegium Bohemicum in Ústí nad Labem widmet sich dem sensiblen Thema seit vier Jahren. Ein ambitioniertes Museumsprojekt soll die deutsche Komponente in der tschechischen beziehungsweise böhmischen Geschichte wieder ins Bewusstsein rücken. […]
- Kulturelles Erbe der deutschsprachigen Bewohner der böhmischen Länder bekommt eigenes Museum
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