Neue Zürcher Zeitung • 17.11.2010
[…] »Man soll keine Dinge in die Welt setzen, die nicht eindeutig belegt sind«, kommentiert er (Stefan Sienerth Anm. d. Red.) den Fall Hoprich. Schlesak könne sich nur auf Auskünfte berufen, die ihm ein weiterer rumäniendeutscher Schriftsteller, Hans Bergel, im Gespräch gegeben habe. Zwar habe Bergel über die Causa Hoprich publiziert, jedoch nichts Stichhaltiges gegen Pastior vorgetragen. Und grundsätzlich müsse man bei den Berichten der IM unterscheiden, in welcher Form sie vorlägen. In Maschinenschrift? Dann stammen sie wahrscheinlich vom Führungsoffizier, der die mündliche Darstellung des IM Stein in seine eigene Diktion brachte und einfärbte. Oder von Pastiors eigener Hand? Dann sind sie dramatischer zu nehmen. Doch noch sei vieles in der Schwebe. […]
- Oskar Pastiors Spitzeldienste
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der nzz