Die Autorin und Familien-Therapeutin Linde von Keyserlingk, 78, arbeitet das Schicksal von »Wolfskindern« auf
Reutlinger General-Anzeiger, 19.01.2011
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Von Ulrike Oelkuch

[…] Die Odyssee dieser Mädchen und Jungen hat die inzwischen 78-Jährige aufgeschrieben und einen Jugendroman aus den Geschichten verfasst: Erst kürzlich ist auch der zweite und letzte Teil zu ihrem Buch: sie nannten sie wolfskinder erschienen. Sein Titel lautet: die rettung der wolfskinder. […] Anfang der 90er-Jahre, während einer ihrer vielen Reise auf den Spuren ihrer Großmutter, wurde Linde von Keyserlingk mehr durch Zufall auf das Schicksal ehemaliger Wolfskinder aufmerksam: In Lettland war es, wo Freunde die Familientherapeutin gebeten haben, sich doch auch mal um die von der Öffentlichkeit völlig vergessene Generation von Kindern zu kümmern, die auf der Flucht und hier gestrandet waren. Allein im Raum Königsberg, weiß Linde von Keyserlingk, hatten sich gegen Ende des Krieges über 25.000 Kinder auf den Weg gemacht. Die meisten völlig auf sich allein gestellt. […]

Flucht hat tiefe Spuren hinterlassen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe des Reutlinger General-Anzeiger