Die Spur führt nach Breslau: Dort gründete Zacharias Frankel Mitte des 19. Jahrhunderts ein Rabbinerseminar, das Traditionspflege und Wissenschaftlichkeit verbindet. Masorti heißt diese Richtung des Judentums. Vor fünf Jahren begann dort das Potsdamer Frankel-Kolleg seine Arbeit. Ein Hausbesuch
In Rumänien lässt eine Meldung der Deutschen Presseagentur (DPA) Volkes Seele kochen. Es geht um die Verwendung des Begriffs »Anschluss« im Zusammenhang mit der rumänischen Geschichte.
Nach dem Vorbild der gerade zugrunde gegangenen österreichisch-ungarischen Monarchie entstand 1918 das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Es suchte die scheinbar ähnlichen Völker, die auf demselben Boden lebten, zu vereinen. Eine kuriose Idee mit bösen Folgen.
Das erste Jugoslawien (1918–1941) entstand auf den Trümmern des Ersten Weltkriegs. Das heterogene Gebilde wurde nie ein stabiler Staat. Auch der zweite Anlauf (1943–1991) scheiterte an unbewältigten Integrationsproblemen.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges ließen die Nazis in den Bergen Schlesiens ein unfertiges Megabauprojekt mit kilometerlangen Stollen zurück – jedoch ohne Pläne. Bis heute geben die Anlagen Rätsel auf.
Die Fahrgäste zwischen den beiden Partnerstädten müssen künftig in Kohlfurt/Węgliniec umsteigen. Immerhin: Trotz des Zwischenstopps verkürzt sich die Reisezeit um zwölf Minuten
Autoren aus Tschechien und Deutschland kommen in den ersten November-Tagen in Karlsbad zusammen. Der Adalbert Stifter Verein organisiert das Treffen mit dem Ziel, die grenzüberschreitenden Literaturbeziehungen durch Lesungen, Vorträge und Gesprächsrunden auszuloten. Ein Interview mit dem Vereinsleiter, Peter Becher.