Die Bahnstrecke von Berlin nach Stettin soll durchgängig zweigleisig ausgebaut werden. Darauf haben sich Berlin und Brandenburg mit dem Bund geeinigt. Zuvor war lediglich der eingleisige Ausbau vorgesehen, doch der Hinweis auf mögliche Konsequenzen hatte den Bund einlenken lassen.
Rumänien ist bei der Leipziger Buchmesse zu Gast. Das Land ist geprägt von Abwanderung, politisch instabilen Verhältnissen und Protesten gegen Korruption. Und doch gibt es eine lebendige Kulturlandschaft im Wandel.
Nein, er war nicht so bekannt wie Václav Havel oder Pavel Kohout. Doch der deutsch-tschechische Autor Ota Filip muss in einem Atemzug mit den Dissidenten des »Prager Frühlings« genannt werden. Die Versöhnung zwischen den Tschechen und den aus Böhmen und Mähren vertriebenen Deutschen war eines seiner Lebensthemen.
Vor 60 Jahren, in der Weihnachtszeit 1957, begann die Securitate in Kronstadt die später im »Schwarze-Kirche-Prozess« Angeklagten zu verhaften, in einer Villa in der Oberen Vorstadt zu verhören und einen Plan für das weitere Vorgehen auszuarbeiten.
Auch nach der Niederlage bei Tannenberg 1914 hielten zarische Armeen Teile Ostpreußens besetzt. Erst nach heftigen inneren Streitigkeiten eröffnete die deutsche Führung im Februar 1915 eine Offensive
Millionen Vertriebene strömten 1945 aus den ehemaligen Ostgebieten nach Deutschland. Dort stießen sie vielfach auf offene Feindseligkeit, die bis heute nachwirkt, sagt der Historiker Andreas Kossert.
»Vertreibungen und Wanderungsbewegungen hat es in der Geschichte immer gegeben«, weiß Magdalena Oxfort (Kulturreferat Westpreußen). Die Vertreibung von 14 Millionen Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings sei die größte Vertreibung der Geschichte, sagt Herbert Kober.
Mit einer Geschichte der Böhmischen Länder und ihrer literarischen Institutionen, Epochen und Gattungen, Themen und Motive sowie einem Verzeichnis der Lebensdaten ausgewählter Autor/innen der Böhmischen Länder
Ein neues Handbuch gibt einen Überblick über die deutsche Literatur Prags und der Böhmischen Länder sowie ihre Entwicklung in den letzten Jahrhunderten
Görlitz – 55.000 Einwohner, gelegen ganz im südöstlichsten Zipfel des Freistaats Sachsen, direkt an der Grenze zu Polen. Filmkulisse, Rentnerparadies – und Industriestandort. Letzteres aber steht gerade auf dem Spiel.
Ob Landschaften, Porträts oder Szenen des Landlebens: Zeichner Paul Holz wird zu den wichtigsten Künstlern seiner Zeit gezählt. Zum 80. Todestag erscheint ein neuer Katalog, der in seinem Geburtshaus vorgestellt wird. Der in Pommern geborene Künstler wirkte lange auch in Schlesien
Wie war das damals in Ostpreußen? Rudolf Klink weiß das noch genau, seine Erinnerungen hat er sogar in Büchern festgehalten. <i>Mit Stock und Stein</i> lautet der Titel seiner Serie, die ihren Anfang mit dem Band <i>Die Flucht von Irgendwo nach Nirgendwo</i> nahm.
Täglich ein paar Brocken: Im uckermärkischen Casekow lernen die deutschen Kinder seit einem halben Jahr Polnisch – auf Wunsch der Eltern. Denn Stettin ist um die Ecke und Casekow gehört quasi schon zum Speckgürtel.
Hartmut Binder gilt als Koryphäe der Forschung über den Prager Schriftsteller Franz Kafka. Sein Wissen hat sich der Ditzinger in mehr als 50 Jahren angeeignet. Auch in Gesprächen mit Kafkas Weggefährten
Das Trauma des Holocaust, das Aharon Appelfeld als Kind erfuhr, hat er in seinen Werken in unverwechselbarer Weise transformiert. Nun ist der Schriftsteller 85-jährig in Jerusalem gestorben.
Seit 2005 ist die Kärntner Soziologin Marlene Petritsch in Rumänien unterwegs, um die Geschichte der protestantischen Landler in Siebenbürgen zu erforschen. Daraus entstand ein Buch, das eine langsam sterbende Kultur zeigt.