Jaroslav Rudiš stammt aus einer Familie von Eisenbahnern. So setzt er auch den greisen Protagonisten seines jüngsten Roman in einen Zug und schickt ihn auf Zeitreise. Trifft man den Schriftsteller und Historiker auf ein paar Bier, dann kommt auch die europäische Geschichte in Bewegung.
Unser Nachbarland liebt die Atomkraft, birgt ungeahnte Superhelden und stellt sich diesen Monat auf der Leipziger Buchmesse vor. Eine literarische Entdeckungsreise durch Prag und Brünn.
4. März 1919: Bei friedlichen Demonstrationen von Sudetendeutschen für Freiheit und Selbstbestimmungsrecht schoss tschechisches Militär in die Demonstranten. Es gab 54 Tote und mehrere Hundert Verletzte
Als der Prager Schriftsteller Max Brod nach Tel Aviv floh, hatte er Manuskripte und Kritzeleien seines Freundes Franz Kafka dabei. Daraus entstand ein Gerichtsstreit, über den Journalist Benjamin Balint »Kafkas letzter Prozess« geschrieben hat.
Ein neues Buch schildert Flucht, Vertreibung und Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ankunft vor allem von Sudetendeutschen bedeutete für die kleine Gemeinde Heusenstamm eine Herausforderung.
Brandenburg feiert Theodor Fontane zum 200. Geburtstag ein ganzes Jahr. Auch Pommern hat sein Werk inspiriert. Swinemünder Erlebnisse fanden beispielsweise Eingang in <i>Effi Briest</i>
Rijeka wird 2020 europäische Kulturhauptstadt. Dies schließt auch die Teilnahme am Projekt »27 Nachbarschaften« ein. Das Projekt sieht die Verbindung der Stadt Rijeka mit 27 Städten in Europa vor.
Kurt Tucholsky begeisterte das deutsche Erbe in Hermannstadt. Auch andernorts in Siebenbürgen ist der Einfluss der Siedler, die einst kamen, bis heute sichtbar. Und es gibt noch mehr in der Region zu entdecken.
Was versetzte in den 1920er Jahren Hunderttausende in einen Dämmerschlaf? Der Arzt Felix Stern aus Glogau wurde zum größten Kenner der Krankheit. Doch dann kam die Judenverfolgung der Nazis.
In diesem Speisewagen gibt’s frisch gezapftes Bier, weiße Tischdecken und saftigen Lendenbraten. Abfahrt für Tschechiens kulinarische Wunder: in Berlin
Andreas Wunn reist mit seiner Mutter noch einmal entlang ihrer Fluchtroute nach dem Zweiten Weltkrieg, bis in das Banat im heutigen Serbien. Dort lebte viele Jahrzehnte eine halbe Million sogenannter Donauschwaben.
Oskar Negt zählt zu den bedeutendsten Sozialwissenschaftlern Deutschlands. Hier berichtet er über seine ganz persönlichen Fluchterfahrungen als Kind im Zweiten Weltkrieg.