Von Linda Gerner
[…] Trotz des Vorrückens der Roten Armee war es von den Nazis verboten, aus Ostpreußen zu fliehen. Als die Familie es dann im Winter 1944 darf, muss es schnell gehen. Der Pferdewagen wird erst mit dem Nötigsten bepackt, als die sowjetischen Truppen schon zu hören sind. Berichte über Massenvergewaltigungen von Frauen und Mädchen und Ermordungen bei Ortseinnahmen der Roten Armee hat Elfriede erst viel später gelesen. Sie glaubt jedoch, dass ihre Mutter darüber Bescheid wusste. Heute wird häufig vom »Massaker von Nemmersdorf« gesprochen – ein Nachbarort des früheren Sodehnen. Die Familie flieht und lässt alles zurück. […]
»Wir waren auch nicht willkommen«
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