Milena Jesenská war die erste Übersetzerin der Werke Franz Kafkas in eine Fremdsprache. In der sozialistischen Tschechoslowakei wurde ihr Name nach dem Krieg lange verschwiegen, weil sie aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen worden war. Heute vor 75 Jahren starb sie im Konzentrationslager Ravensbrück.
Deutschlandfunk, 17.05.2019
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Von Doris Liebermann

[…] Sie schrieb über Mode, Lebensstil, Architektur, lernte den Bauhaus-Architekten Jaromír Krejcar kennen und bekam von ihm eine Tochter. 1931 trat sie der Kommunistischen Partei bei, konnte sich der Parteiraison aber nicht unterwerfen. Weil sie die Rechtmäßigkeit der stalinistischen Schauprozesse in Moskau anzweifelte, wurde sie ausgeschlossen.

»Im Café Metro sitzen lauter Stalinisten. Bis jetzt sprach ich mit ihnen und sie mit mir – jetzt haben sie aufgehört, mich zu grüßen.«

[…]

Die Journalistin und Kafka-Übersetzerin Milena Jesenská
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