Marienburg-Monographie: Wofür wurde dieser Bau geschaffen, und was geschah in ihm? Christofer Herrmann geht der Geschichte der Marienburg nach, einst Sitz des Deutschen Ordens, heute Weltkulturerbe. Sein Buch ist ein Ereignis.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.05.2019
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Von Werner Paravicini

Die Marienburg (Malbork) des Deutschen Ordens im ehemaligen Westpreußen ist nicht nur eine der größten Burganlagen Europas. Sie ist auch ein Denkmal deutsch-polnischer Geschichte, darin nur dem Begriff »Tannenberg« vergleichbar. Hier hat am Ende des achtzehnten Jahrhunderts die Denkmalpflege ihren Anfang genommen, Friedrich Gilly, Theodor von Schön, Karl Friedrich Schinkel, Joseph von Eichendorff waren daran beteiligt. An sie knüpften unzählige preußische Bauten, Postämter, Rathäuser und die Flensburger Marineschule zu Mürwik an. Wilhelm II. residierte dort zuweilen. Hierher wurden im Jahre 1940 die Nachbildungen der 1410 erbeuteten Fahnen aus Krakau verbracht, Adolf Hitler ließ es sich nicht nehmen, die Burg im Jahre 1941 aufzusuchen. […]

Ein Unikum im Trend der Zeit
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