Der aus Stettin gebürtige Hans Kammler gehörte nie zur engeren Führung des NS-Regimes. Dennoch war er mitverantwortlich für den Holocaust. Im Mai 1945 soll er Suizid begangen haben. Doch daran gibt es große Zweifel, wie das ZDF zeigt.
In Israel ist Max Brod heute viel populärer als dessen Freund Franz Kafka. Über Brods Nachlass ist lange gestritten worden. Jetzt ist klar: Er gehört nach Jerusalem.
Magdeburg möchte 2025 Kulturhauptstadt Europas sein. Unterstützung bei der Bewerbung gibt es unter anderem aus der polnischen Stadt Breslau (Wrocław). Sie hat das Titeljahr 2016 ausgerichtet und profitiert davon noch immer. Teil 5 der Serie zur Kulturhauptstadt-Bewerbung: Ein Besuch in Breslau.
Sein Roman <i>Tod am Meer</i> war 1977 eine Sensation in der DDR, weil er schonungslos ehrlich ein halbes Jahrhundert Geschichte beschrieb. Am Sonntag ist der 92-Jährige an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.
Im russischen Kaliningrad verblüfft die Begeisterung für das Deutsche. Vielerorts entstehen Neubauten, die an das versunkene Königsberg erinnern sollen. Angesichts der Geschichte ist das keine Selbstverständlichkeit.
Der Architekturpreis »Piękny Wrocław« – »Schönes Breslau« – steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Stadt Breslau und wird alle zwei Jahre auch an Sanierungsprojekte verliehen. Sechs Projekte standen dieses Jahr auf der Shortlist für den Sonderpreis, mit dem schließlich das Simulationszentrum von Heinle, Wischer und Partner ausgezeichnet wurde.
- Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 12.07.2019
Der Historiker Prof. Dr. Konrad Gündisch sprach auf der sechsten Konferenz des Projekts »Brücken der Toleranz« über den Beitrag der nationalen Minderheiten zur wirtschaftlichen Entwicklung Rumäniens und präsentierte die Etappen und Gründe der Einwanderung der deutschen Volksgruppen und ihre Rolle bei der Entwicklung ihrer Region. Eine Zusammenfassung seines Vortrags
Obwohl Osteuropa wissenschaftlich immer komplexer wird, kürzen viele Universitäten bei den Osteuropawissenschaften. Nun ist auch der Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte an der Universität Köln betroffen.
Der Freistaat Sachsen und die Woiwodschaft Niederschlesien feiern ihre 20-jährige Partnerschaft. Niederschlesien möchte wie Sachsen in Breslau seit 2012 bald ein Verbindungsbüro in Dresden eröffnen. Die vertiefte Partnerschaft möchten auch die vertriebenen Schlesier nutzen. Ein »Kompetenzzentrum« in Görlitz soll die Partner direkt an der Schnittstelle beider Staaten zusammenbringen.
Flucht nach 1945 in der deutschen Gegenwartsliteratur – In der deutschen Gegenwartsliteratur war das Schreiben über Flucht ein Thema, das lange schambesetzt war. Nun beschäftigen sich Autoren mit ihrer Familiengeschichte. Damit sind nicht nur Erinnerungen an eine verlassene Heimat verbunden.
Auf dem jüngsten Pfingsttreffen der nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertriebenen Sudetendeutschen wurde der Wunsch laut, einst einen Sudetendeutschen Tag in der früheren Heimat zu veranstalten. Tschechische Medien würden das durchaus begrüßen, vermuten aber Widerstand durch Politiker in Prag.
Von Peymann umgarnt, von DDR-Funktonären und vom West-Feuilleton missverstanden: Zum Tode der aus Königsberg stammenden Autorin Gerlind Reinshagen, die mit Romanen, Stücken und Gedichten ein »Haus aus Sprache« bauen wollte.
Er wird Nachfolger von Prof. Dr. Dieter Bingen, der das Deutsche Polen-Institut seit 1999 leitet und dessen Amtszeit mit dem Eintritt in den Ruhestand Ende September 2019 endet
Ein zwiegespaltener Erzähler, ein rätselhafter Mann – und der Kommunismus: In seinem Roman <i>Drang nach Osten</i> zeigt Artur Becker, dass er noch unter Wert gehandelt wird.