Görlitz – 55.000 Einwohner, gelegen ganz im südöstlichsten Zipfel des Freistaats Sachsen, direkt an der Grenze zu Polen. Filmkulisse, Rentnerparadies – und Industriestandort. Letzteres aber steht gerade auf dem Spiel.
Ob Landschaften, Porträts oder Szenen des Landlebens: Zeichner Paul Holz wird zu den wichtigsten Künstlern seiner Zeit gezählt. Zum 80. Todestag erscheint ein neuer Katalog, der in seinem Geburtshaus vorgestellt wird. Der in Pommern geborene Künstler wirkte lange auch in Schlesien
Wie war das damals in Ostpreußen? Rudolf Klink weiß das noch genau, seine Erinnerungen hat er sogar in Büchern festgehalten. <i>Mit Stock und Stein</i> lautet der Titel seiner Serie, die ihren Anfang mit dem Band <i>Die Flucht von Irgendwo nach Nirgendwo</i> nahm.
Täglich ein paar Brocken: Im uckermärkischen Casekow lernen die deutschen Kinder seit einem halben Jahr Polnisch – auf Wunsch der Eltern. Denn Stettin ist um die Ecke und Casekow gehört quasi schon zum Speckgürtel.
Hartmut Binder gilt als Koryphäe der Forschung über den Prager Schriftsteller Franz Kafka. Sein Wissen hat sich der Ditzinger in mehr als 50 Jahren angeeignet. Auch in Gesprächen mit Kafkas Weggefährten
Das Trauma des Holocaust, das Aharon Appelfeld als Kind erfuhr, hat er in seinen Werken in unverwechselbarer Weise transformiert. Nun ist der Schriftsteller 85-jährig in Jerusalem gestorben.
Seit 2005 ist die Kärntner Soziologin Marlene Petritsch in Rumänien unterwegs, um die Geschichte der protestantischen Landler in Siebenbürgen zu erforschen. Daraus entstand ein Buch, das eine langsam sterbende Kultur zeigt.
Der von Robert Menasse initiierte Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird am 11. Februar 2018 bei einem Festakt in Berlin verliehen. 2006 erhielt Gauß den Georg Dehio-Buchpreis des Deutschen Kulturforums
Als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil Ostpreußens der Sowjetunion zugeschlagen wurde, begann für tausende Kinder ein Überlebenskampf – die sogenannten Wolfskinder, die sich ohne ihre Eltern durchschlagen mussten und meist ins Baltikum flohen. Elli Hartwig war eins von ihnen. Im Deutschlandfunk erzählt sie ihre Geschichte.
Die Ausgabe 3/2017 von »Die Rampe«, herausgegeben vom Land Oberösterreich, enthält u.a. die Laudatio von Juri Andruchowytsch anlässlich der Verleihung des Georg Dehio-Buchpreises an Martin Pollack 2010
Stefan Hantel alias Shantel gilt als Erfinder des Balkan-Pop. Der gebürtige Mannheimer mit familiären Wurzeln in der Bukowina tourt mit seinem osteuropäischen Musikmix dauernd von Bühne zu Bühne und kommt auf mehr als 250 Konzerte im Jahr. Sein Hit »Disco Partizani« stand 2007 auf Platz 1 der Europäischen World Music Charts. Das reicht dem Musiker nun nicht mehr: Im Sommer hat der Neunundvierzigjährige erklärt, dass er beiden Oberbürgermeisterwahlen in seiner Wahlheimat Frankfurt im Februar kandidieren will.
Studenten des Elitestudiengangs Osteuropastudien der Universitäten München und Regensburg haben Geschichten entlang von Grenzflüssen in Südosteuropa gesammelt und sie in einem Magazin vereint
Viele Kirchen im früheren Sudetenland verfallen seit Jahrzehnten. Viele Vertriebene wollen das ändern – und immer öfter auch Tschechen, die an der Grenze zu Deutschland heimisch geworden sind. Eine Konferenz in Prag stellt die Frage, ob es eine Chance für die verlassenen Kirchen gibt.