Wie Paul Celan verarbeitete auch Immanuel Weißglas seine Holocaust-Erfahrungen literarisch. Diese Verse des jüdischen Kollegen dienten Celan später als Grundlage für die berühmte <i>Todesfuge</i>
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.08.2018
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Von Hans Christoph Buch

Nein, Sie irren sich nicht, wenn das Gedicht Ihnen bekannt vorkommt, denn manche dieser Verse kehren wortwörtlich wieder in Paul Celans Todesfuge, dem wohl berühmtesten Text der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur: vom Grab in den Lüften bis zum Tod als Meister aus Deutschland, der mit Schlangen spielt und zum Tanz aufspielen lässt. Ein makabrer Totentanz, wie Albrecht Dürer und Hieronymus Bosch ihn gemalt haben, und zugleich die exakte Vergegenwärtigung der Massenvernichtung europäischer Juden durch Einsatzgruppen der Wehrmacht und Mordkommandos der SS. […]

Immanuel Weißglas: »ER«
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z. Mit der Möglichkeit zum Anhören des Gedichts: Thomas Huber liest »ER« von Immanuel Weißglas