Jochen Thies erinnert wehmütig, aber ohne Groll an das Schicksal der Ostpreußen, das auch das seine ist. Der Verlust der alten Heimat machte ihnen die neue zur kalten Heimat
Eine Dokumentation streift Danzigs Geschichte. Neben alten Wochenschauaufnahmen, die ein anderes Danzig zeigen, als man es heute erleben kann, bleiben vor allem die Berichte einzelner Personen in Erinnerung.
Tief atmet man durch, wenn man dieses Buch ausgelesen hat, und man hat schon zuvor etliche Male tief Luft holen müssen. »Atemschaukel« ist Herta Müllers großer, berührender Roman über ein sowjetisches Arbeitslager.
Dem Untergang der »Wilhelm Gustloff« war sie entgangen: Doch was Hildegard Stauber 1945 bei ihrer Rückkehr in Königsberg erwartete, war für die damals 15-Jährige kaum zu ertragen.
Von 16 polnischen Wojewodschaften werden fünf, die östlich der Weichsel liegen, im Volksmund als »Polen B« bezeichnet. Sie sind durch die einstige historische Teilung des Landes zur Peripherie geworden. Hier leben die Ossis von Polen.
Durch den Versailler Vertrag wurde Danzig zur »Freien Stadt«, die nach dem Zweiten Weltkrieg polnisch wurde. Den Geist der Freiheit hat sie sich bis heute bewahrt.
Israel Bartal untersucht den Wandel der osteuropäischen Judenheit vom späten 18. bis zum späten 19. Jahrhundert und entdeckt die Wurzeln der Jüdischen Moderne | erscheint voraussichtlich im November 2009