- Mai 2020 – Kulturkorrespondenz östliches Europa № 1415 | von Karolina Kuszyk
Poniemieckie (Czarne Verlag, 2019) ist Karolina Kuszyks Auseinandersetzung mit dem Schicksal von »ehemalsdeutschen« Häusern, Friedhöfen und Gegenständen in West- und Nordpolen. Basierend auf den Erfahrungen von Menschen, die im »ehemalsdeutschen« Polen aufgewachsen sind, untersucht die Autorin, was die deutsche Vorkriegsgeschichte dieser Gebiete für die heute dort lebenden Polen bedeutet. Poniemieckie kann auch als Geschichte oder Anthropologie der Dinge bezeichnet werden. Die Reflexion über diesen Prozess des »Heimischwerdens« beginnt mit Alltagsgegenständen wie Möbeln, Geschirr, Büchern, Gemälden, Postkarten und sogar Einmachgläsern.