Reihe mit internationalen Verfilmungen von Franz Kafkas Werken im Bundesplatz-Kino Berlin
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Szene aus »Das Schloß«. Von links: Frank Giering, Felix Eitner, Ulrich Mühe und Ortrud Beginnen. Filmstill: © wega Filmproduktionsges.m.b.h

Zu den Terminen

 

Prag: Kafka-Büste am Náměstí Franze Kafky/Franz Kafka-Platz. Foto: © Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2005Prag, Kafkas Geburtshaus am Franz Kafka-Platz (Náměstí Franze Kafky): Von dem ursprünglichen Haus, in dem Kafka 1883 zur Welt kam, wurden nach einem Brand beim Wiederaufbau nur noch wenige Teile der Fassade verwendet. Die Gedenktafel und Büste aus dem Jahr 1965 stammen von dem Bildhauer Karel Hladík. Foto: © Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2005

 

Gefördert haben das Projekt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds.


Die Termine

Die Übersicht wird fortlaufend ergänzt und aktualisiert.

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Sonntag, 22. September 2024, 15:30 Uhr
Kafkas Der Bau
Regie: Jochen Alexander Freydank, D 2014, 103 Min.
Mit Axel Prahl, Josef Hader, Kristina Klebe, Devid Striesow u. a.
Die erste Verfilmung der in der Zeit vor Kafkas Tod verfassten, unvollendeten Erzählung über ein Tier, das seinen labyrinthartigen Erdbau in immer paranoiderer Weise zu schützen trachtet, wurde mehrfach nominiert und ausgezeichnet, u. a. für das beste Szenenbild durch das Neiße Filmfestival und mit dem Filmkunstpreis des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein.
Vor dem Film führt Tanja Krombach, Deutsches Kulturforum östliches Europa, ein Gespräch mit dem Regisseur.

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Sonntag, 29. September 2024, 15:30 Uhr
Der Prozess
Regie: Orson Welles, F/D/I 1962, 118 Min.
Mit Anthony Perkins, Orson Welles, Jeanne Moreau, Romy Schneider u. a.
Die sehr eigene Adaption des 1914/15 entstanden und unvollendet gebliebenen Romans über einen schuldlos verhafteten Bankprokuristen wurde nach ihrem Erscheinen so bewertet: »Kafka hat durch diese Umwandlung nichts gewonnen, und seine Leser sind zu Recht enttäuscht. Das Kino ist jedoch um einen großen Film reicher geworden. Wer will sich also beklagen?«
Vor dem Film Einführung durch die Kafka- und Filmexpertin Vera Schneider, Deutsches Kulturforum östliches Europa

 

Ulrich Mühe als Landvermesser K. und Susanne Lothar als Frieda | Ulrich Mühe jako zeměměřiče K. a Susanne Lothar jako Frieda. Foto: © wega Filmproduktionsges.m.b.hSonntag, 13. Oktober 2024, 15:30 Uhr
Das Schloss
Regie: Michael Haneke, Ö 1997, 123 Min.
Mit Ulrich Mühe, Susanne Lothar, Ortrud Beginnen, Udo Samel u. a.
Der Fernsehfilm des international vielfach preisgekrönten österreichischen Regisseurs basiert auf dem gleichnamigen Prosafragment von 1922 über die Erlebnisse des Landvermessers K., der weder in das Schloss gelangt noch in der Dorfgemeinschaft aufgenommen wird. Die zeitgenössische Kritik attestierte dem Film die Erfassung des Kerns kafkaesker Situationen, einen passenden »kühl authentisch-realistischen Touch und eine klaustrophobische Enge« (Filmstarts).

 

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Sonntag, 20. Oktober 2024, 15:30 Uhr
Amerika
Regie: Vladimír Michálek, CZ 1994, 90 Min., OmenglUT
Mit Martin Dejdar, Jiří Lábus, Kateřina Kozáková, Jarka Rytychová u. a.
Die einzige tschechische Kafka-Adaption in Spielfilmlänge macht aus Kafkas unvollendetem Roman Der Verschollene, der zwischen 1911 und 1914 entstand und von Max Brod 1972 unter dem Titel Amerika herausgegeben wurde, eine reiche Bild- und Klangcollage, die künstlerisch an die Filmklassiker von Karel Zeman erinnert. Für die düstere Geschichte eines jungen Mannes, der vergeblich nach einem Platz in einer streng geordneten Gesellschaft sucht, findet Regisseur Michálek ein neues Ende.
Nach dem Film führt Christina Frankenberg, Tschechisches Zentrum Berlin, ein Videogespräch mit dem Regisseur.

 

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Dienstag, 22. Oktober 2024, 15:30 Uhr
Franz Kafka známý neznámý
Regie: Pavel Šimák, CZ 2024, 71 Min., OmenglUT
Franz Kafkas Werk hat Generationen von Lesenden auf der ganzen Welt beeinflusst, die den Autor Kafka nicht selten mit dem Erzähler seiner Werke gleichsetzten. Aus Anlass des 100. Todestages des Prager deutsch-jüdischen Schriftstellers will die in Kooperation zwischen dem Tschechischen Fernsehen und Arte entstandene Bio-Doku den wahren Menschen hinter dem Mythos finden. Der Regisseur holte internationale Kafka-Forschende wie Reiner Stach vor die Kamera, förderte bisher unveröffentlichte Fakten ans Tageslicht und bietet eine Neuinterpretation der Beziehung von Autor und Werk.
Nach dem Film führt Christina Frankenberg, Tschechisches Zentrum Berlin, ein Gespräch mit dem Regisseur.

Eine Veranstaltungsreihe des Logo Deutsches KulturforumDeutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Logo: Bundesplatz KinoBundesplatz-Kino Berlin und dem Logo: Tschechisches ZentrumTschechischen Zentrum Berlin


Logo: Kafka2024afka2024.de
Die Website zum Projekt »Kafka2024«