Die Leipziger Buchmesse verbindet Lesende mit Schreibenden, Verlagen und Medien – nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Zum bereits 18. Mal präsentieren wir Neuerscheinungen zu Mittel- und Osteuropa von uns und unseren Partnerorganisationen wie dem Pommerschen und dem Oberschlesischen Landesmuseum, dem Adalbert Stifter Verein und anderen auf dem Messegelände in Leipzig.
Auch bei »Leipzig liest« ist das Kulturforum wieder mit Veranstaltungen dabei: Zur in Estland gelegenen Europäischen Kulturhauptstadt 2024 Dorpat/Tartu präsentiert Martin Pabst eine vom Kulturforum mit dem Böhlau Verlag Wien herausgegebene Stadtgeschichte von Anti Selart und Mati Laur. Anlässlich des Kafka-Gedenkjahrs wird Vera Schneider mit dem weltbekannten Kafka-Spezialisten Reiner Stach über die Liebesgeschichte zwischen dem Prager Jahrhundertautor und Dora Diamant sprechen sowie aus deren Aufzeichnungen lesen. Als Kooperation mit dem Kulturreferat für Russlanddeutsche werden Edwin Warkentin und Ira Peter mit der Publizistin Inna Hartwich zu deren Buch Friedas Enkel. Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland auf einer der Lesebühnen auf der Messe eine Folge ihres Podcasts »Steppenkinder« aufnehmen.
Sie finden uns und unsere Partnerinstutionen in Halle 4 am Stand E 408.
Unsere Veranstaltungen finden ebenfalls in Halle 4 statt – im Café Europa am Stand E401/E403.
14:00 Uhr bis 14:30 Uhr | Buchpräsentation
Dorpat/Tartu. Geschichte einer Europäischen Kulturhauptstadt
Buchpräsentation mit Anti Selart und Mati Laur
Café Europa, Halle 4, Stand E401/E403
Weit im Nordosten, nahe der russischen Grenze scheint Dorpat/Tartu ein abgeschiedener Provinzort am Rande Europas zu sein. Dabei ist die Stadt am Embach/Emajōgi seit ihrer Gründung auf viele Weisen europäisch vernetzt: Zunächst als Bischofssitz im mittelalterlichen Livland in die Strukturen der römischen Kirche. Als Hansestadt kontrollierte Dorpat mit Riga und Reval/Tallinn den Handel zwischen Russland und dem übrigen Europa. Und seit der Neugründung der Universität 1802 waren deren Absolventen weit über die Grenzen des Russländischen Kaiserreichs hinaus gefragte Experten. Später wurde die Stadt wurde zu einem Kristallisationspunkt der estnischen Nationalbewegung.
In diesem Jahr ist Dorpat Europäische Kulturhauptstadt. Die wechselhafte Geschichte des ihrer Meinung nach »wohl besten Wohnorts in der Welt« schildern die Autoren Anti Selart und Mati Laur mit wissenschaftlicher Expertise und estnischem Humor.
Weitere Informationen zur Veranstaltung
Samstag, 23. März 2024
17:00 bis 18:00 Uhr | Lesung und Gespräch
Die Schwelle des Glücks. Kafkas Sommer mit Dora Diamant
Lesung und Gespräch mit Reiner Stach, Moderation: Vera Schneider
im Rahmen des Kafka-Veranstaltungsforums in Kooperation mit CzechLit und dem Adalbert Stifter Verein
Café Europa, Halle 4, Stand E401/E403
Der an Tuberkulose erkrankte Franz Kafka reist im Sommer 1923 zur Erholung in das Ostseebad Müritz. In der benachbarten Ferienkolonie des Berliner Jüdischen Volksheims arbeitet Dora Diamant. Kafka ist von ihr fasziniert – auch von ihrer Suche nach einer jüdischen Identität jenseits des ultraorthodoxen Chassidismus, der ihre Jugend geprägt hat und Frauen so viele Verbote auferlegt. Bald sind die beiden unzertrennlich und diese Sommerliebe soll sein Leben verändern: Er kann sich endlich von Prag losreißen und folgt Dora nach Berlin.
Hundert Jahre nach dem Beginn dieser berührenden Liebesgeschichte wird der renommierte Kafka-Biograf Reiner Stach aus Kafka. Die Jahre der Erkenntnis lesen, dem dritten Band seiner monumentalen Kafka-Biografie. Im Gespräch mit Vera Schneider vom Deutschen Kulturforum östliches Europa soll es auch darum gehen, warum Dora Diamant weit mehr war als »Kafkas letzte Liebe«.
Weitere Informationen zur Veranstaltung
Sonntag, 24. März 2024
11:00 Uhr bis 12:00 Uhr | Podcast
Steppenkinder
Podcast-Podium mit Inna Hartwich
in Kooperation mit dem Kulturreferenten für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte Detmold.
Café Europa, E401/E403
Edwin Warkentin und Ira Peter sprechen mit der Publizistin Inna Hartwich über deren Buch Friedas Enkel. Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland. Ausgehend von ihrer Familiengeschichte entwirft das Buch ein gesellschaftspolitisches Panoptikum des heutigen Russland. Im Zuge der Veranstaltung wird eine Folge des Podcasts »Steppenkinder« aufgenommen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung
Gesamtverzeichnis der Publikationen des Deutschen Kulturforums
Im Gesamtverzeichnis finden Sie einen Überblick über alle lieferbaren Bücher 2024
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Weitere Informationen auf den Internetseiten derLeipziger Buchmesse
Datum | Do, 21.03.2024 |
Ende | 24.03.2024 |
Eintritt | Messeeintritt |
Barrierefrei | Ja |
Leipziger Buchmesse – Halle 4, Stand E 408
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Deutschland
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