Endlich ist es wieder so weit: Nach drei Jahren pandemiebedingten Ausfalls können wir zum 17. Mal unsere Publikationen und die unserer Partner auf dem Messegelände in Leipzig präsentieren. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere Neuerscheinungen zur Ukraine: den Literarischen Reiseführer Galizien und die dritte, erweiterte und aktualisierte Auflage des Buchs über die Bessarabiendeutschen von Ute Schmidt. Auch unsere Kulturkorrespondenz östliches Europa präsentieren wir mit einem Ukraine-Beitrag: Die Literaturwissenschaftlerin Nataliia Vusatiuk aus Kyjiw hat über den deutsch-ukrainischen Dichter Oswald Burghardt geschrieben.
Sie finden uns und unsere Partnerinstutionen in Halle 4 am Stand E 312.
Unsere Veranstaltungen finden ebenfalls in Halle 4, aber an anderen Ständen statt.
Donnerstag, 27. April 2023
16:00 Uhr bis 17:00 Uhr | Gespräch
Dichtung der Verdammten: ein Zeugnis ukrainisch-deutscher Kulturbeziehungen wird endlich gedruckt
Forum Weltweit, Halle 4, Stand E 406
Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 stößt die Sprache und Literatur des Landes auch in Deutschland auf starkes Interesse. Wiederentdeckt zu werden hat dabei ein bedeutender deutsch-ukrainischer Dichter verdient: Oswald Burghardt (Dichtername Jurij Klen), geboren in Podolien in der Westukraine und einer der wichtigen Vertreter der ukrainischen »Neoklassiker«. Nataliia Vusatiuk und Andrii Portnov, die seine Dichtung der Verdammten mit Unterstützung des Kulturforums neu beim Arco Verlag herausgeben, sprechen mit der Redaktion der Kulturkorrespondenz östliches Europa über Leben und Werk Burghardts sowie darüber, wie sich Geschichte heute mit dem Versuch der Zerstörung der ukrainischen Kultur durch Putins Russland wiederholt.
Samstag, 29. April 2023
16:00 bis 16:30 Uhr | Buchvorstellung
Marcin Wiatr: Literarischer Reiseführer Galizien. Unterwegs in Polen und der Ukraine
Café Europa, Halle 4, Stand E 303
Auch wenn es das supranationale Gebilde namens Habsburgermonarchie, zu dem Galizien zwischen 1772 und 1918 gehörte, nicht mehr gibt, lebt die Region in der Literatur fort. Neben Leopold von Sacher-Masoch, Iwan Franko und Karl Emil Franzos befassten sich Joseph Roth, Bruno Schulz, Mascha Kaléko, Stanisław Vincenz, Hnat Chotkewytsch, Stanisław Lem und Isaak Babel mit galizischen Themen. Heute tun dies unter anderen Sofija und Jurij Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Olga Tokarczuk, Martin Pollack, Tanja Maljartschuk, Jurko Prochasko und Maxim Biller. Der Autor Marcin Wiatr zeigt in seinem Gespräch mit Ariane Afsari vom Kulturforum, dass Galizien historische Lektionen bereithält, die uns alle in Europa angehen.
Sonntag, 30. April 2023
11:30 Uhr bis 12:00 Uhr | Buchvorstellung
Josef Sallanz: Dobrudscha – deutsche Siedler zwischen Donau und Schwarzem Meer
Café Europa, Halle 4, Stand E 303
Der Historiker Josef Sallanz, der mit Heinke Fabritius, Kulturreferentin am Siebenbürgischen Museum Gundelsheim, sein Buch vorstellen wird, widmet sich der historischen Region, die sich seit 1940 in die Norddobrudscha in Rumänien und die Süddobrudscha in Bulgarien gliedert. In der Antike zunächst griechisch, erlebte die Dobrudscha unter römischer Herrschaft eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Nach 500 Jahren unter den Osmanen siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts erste Deutsche aus Bessarabien, aus dem Gouvernement Cherson, aus Polen, Wolhynien, Galizien und aus dem Kaukasus an. Heute leben in der Dobrudscha neben über neunzig Prozent Rumänen Tataren, Bulgaren, Türken, Lipowaner, Ukrainer, Griechen, Deutsche und Roma.
Weitere Informationen auf den Internetseiten der Leipziger Buchmesse
Gesamtverzeichnis der Publikationen des Deutschen Kulturforums
Im Gesamtverzeichnis finden Sie einen Überblick über alle lieferbaren Bücher 2023
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Datum | Do, 27.04.2023 |
Ende | 30.04.2023 |
Eintritt | Messeeintritt |
Barrierefrei | Ja |
Leipziger Buchmesse – Halle 4, Stand E 312
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Deutschland
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