Der tschechische Präsidentschaftskandidat Karel Schwarzenberg hat die Vertreibung der Deutschen und die Dekrete des damaligen Präsidenten Beneš als »schwere Verletzung der Menschenrechte« verurteilt und gesagt, Beneš käme heutzutage nach Den Haag.
Rezension | Seit Jahrzehnten ist das Verhältnis der Vertriebenenverbände und Sozialdemokraten heikel. Vertrauensbruch aufgrund nicht eingehaltener Zusagen der SPD und hohes Anspruchsdenken der Vertriebenenfunktionäre trugen dazu bei.
Polens selbstbewusste und risikobereite Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit / Rezension des Buches »Polen zwischen Hitler und Stalin« von Marek Kornat
Feuilletonist der Zwischenkriegszeit: Ein Band versammelt Joseph Roths brillante Glossen und Reportagen. Berlin kommt darin gar nicht gut weg. Roth lebte zwar in der Reichshauptstadt, sehnte sich aber nach Prag und Paris.
Vom Professor zum Dorfschreiber, von Leipzig nach Siebenbürgen: Wie ich beim Leben in einer Welt von gestern mit einer Anstellung auch die Einstellung wechselte.
Den Titel »Kulturhauptstadt Europas 2012« trägt Maribor mit Stolz. Mit kleinem Etat und viel Elan soll die einstige Industriestadt ihre kulturelle Mitte neu finden.
Nach Klagedrohung: Der Fernsehsender Arte hat die für den gestrigen Mittwochabend geplante Ausstrahlung einer Kafka-Dokumentation des Israelis Sagi Bornstein kurzfristig abgesetzt.
Die Kafka-Dokumentation bei Arte ist parteiisch und reißerisch, aber auch effektvoll gemacht. Sagi Bornstein, ihr Autor, unterstützt im Manuskript-Streit die Position Israels.
Literaturgeschichte | Zwischen Tel Aviv und Marbach: Was wird aus den Nachlässen von Max Brod und Franz Kafka? Eine Fernsehdokumentation des Israelis Sagi Bornsteins gibt fahrlässige Antworten.
Diese Stadt hat große Literaten hervorgebracht und war berühmt für ihre jüdische Kultur. Nun versucht das ukrainische Czernowitz, seine große k.u.k.-Tradition neu zu beleben. Eine Reise an Europas östlichen Rand.
Dem Auto gehört die Zukunft – auch Richtung Polen. Die freie Fahrt für freie Bürger endet jedoch, wenn man von Berlin nach Breslau mit der Eisenbahn reisen möchte
Mit der Goethe-Medaille wird der Theaterregisseur Bolat Atabayev für seine Verdienste um die deutsch-kasachischen Beziehungen, aber auch als mutiger Kämpfer für Demokratie geehrt. Die DW sprach mit Atabayev.
Sie ist eine Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts, Überlebende des Ghettos Kaunas und eine führende Intellektuelle Litauens. Jetzt wird Irena Veisaitė mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet.
In dem künftigen Dokumentationszentrum »Flucht, Vertreibung Versöhnung« soll in einer Dauerausstellung die Vertreibung der Deutschen und anderer europäischen Völker gezeigt werden. Es war ein langer Weg zum Kompromiss.
Angehörige der deutschen Minderheit warten in Serbien und Kroatien immer noch auf eine Entschädigung für das Eigentum ihrer im Zweiten Weltkrieg enteigneten Familien. Doch ihre Chancen stehen schlecht.