Petr Nečas hat als erster tschechischer Ministerpräsident im Bayerischen Landtag gesprochen. Auf dem Dialog zwischen München und Prag hatte nach 1990 das Unrecht gelastet, das den vertriebenen Sudetendeutschen zugefügt worden war.
Albert Schäffer
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Frankfurter Allgemeine Zeitung • 22.02.2013

[…] Den Rubikon der Beneš-Dekrete überschritt am Donnerstag auch Nečas nicht – er hielt sich an die vertraute Feststellung, dass bei der Vertreibung und zwangsweisen Aussiedlung der Sudetendeutschen unschuldigen Menschen Leid und Unrecht zugefügt worden sei. Es sei aber klar, »dass wir nicht in die Zeit vor achtzig Jahren zurückkehren können«. Nur sehr wenige Fehler der Geschichte könnten wieder geheilt werden; die Eigentumsverhältnisse der Vorkriegszeit könnten nicht wiederhergestellt werden. Nečas würzte das gewohnte Prager Schwarzbrot für die Sudetendeutschen mit lobenden Worten für ihren Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft und Kultur in der langen Geschichte der böhmischen Länder. […]

Die Normalität ist der historische Augenblick
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