Zur literarischen Landschaft der Ukraine gehörte in der kurzen fruchtbaren Epoche nach dem Ersten Weltkrieg ein Dichterkreis, der sich, klassischem europäischen Erbe verpflichtet, als Neoklassiker bezeichnete. Der Deutsch-Ukrainer Oswald Burghardt alias Jurij Klen gehörte – mit Maksym Ryl’s’ kyj, Pavlo Fylypovyč, Mykola Zerov und Mychajlo Draj- Chmara – dazu. Mit der jetzt erstmals erschienenen Anthologie Dichtung der Verdammten (zweisprachig deutsch und ukrainisch) wollte Burghardt seinen Weggefährten ein Denkmal setzen. Herausgegeben wurde das Buch von Nataliia Kotenko-Vusatyuk (Kyjiv) und Andrii Portnov (Frankfurt/Oder in einer Kooperation des Deutschen Kulturforums östliches Europa mit dem Arco-Verlag.
Oswald Burghardt war von 1934 bis 1942 als Lektor für Russisch und Ukrainisch an der Universität Münster tätig. Sein Lehrdeputat wurde anschließend von seiner Schwester Josefine übernommen.
Ensemble-Mitglieder des Theaters Münster tragen Gedichte aus der Anthologie auf Ukrainisch und Deutsch vor.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Slavistik der
Universität Münster und dem
Theater Münster
Das Kulturforum wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 17.06.2025 |
Zeit | 20:00 Uhr |
Eintritt | 9,50 Euro | ermäßigt 6,50 Euro |
Barrierefrei | Ja |
Theater Münster – Theatertreff
Neubrückenstrasse 63, 48143 Münster, Deutschland
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