Zum Gebrauchswert eines Klassikers. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung
Buchcover: Ulrich Dittmann (Hrsg.): Stifter-Kontexte

Kein anderes literarisches Werk hatte ein derart aufregendes Nachleben Als Motto könnte über der Ausstellung die Frage stehen: Wieviele Mißverstandnisse kann ein Dichter überleben? Eine Lebens- oder Werkgeschichte Stifters ist also nicht zu erwarten. Daß »die ganze Geschichte der Rezeption von vorne beginnen« sollte, wünscht sich ein österreichischer Autor, und seinen Traum teilen viele Leser. Angesichts der zwischen Verehrung und Polemik schwankenden Wirkungsgeschichte helfen allein die Anstrengungen, Verstellendes dingfest zu machen und abzuräumen. Vor allem, was außerhalb der Wissenschaft und literarischer Aneignung geschah, interessiert. Was kurios oder trivial erscheinen mag, spiegelt typische Umgangsformen mit dem Dichter: Dominant grüne Einbande, Stiftersackgassen, seine Stilisierung zum politischen Patron oder Lebenshilfe-Apostel. Gegen welche Hemmnisse hat sich seine Qualität durchgesetzt? Oft genug sehnt man sich nach neu beginnender Rezeption.

Aus dem Inhalt:
  • Das Bild des toten Dichters
  • Stifter-Vereinigungen und -Straßen
  • Entstellte Texte
  • Die Nachsommer-Auferstehung
  • Der Jugendautor
  • Stifter-Extrakte
  • Stifter-Grün und der Stifter-Wald
  • Stifter-Land
  • An vielen Fronten »im Dienst«
  • Der Stifter-Stefl
  • Stifter-Illustratoren
  • Stifter touristisch/kulinarisch

Dittmann, Ulrich (Hg.): Stifter-Kontexte. Zum Gebrauchswert eines Klassikers.
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung.
München: Adalbert Stifter Verein, 2005
128 Seiten, zahlreiche Abb.
10,–Euro | ISBN 3-9808097-6-5

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