Am 12./13. Februar 1940 wurden 1120 Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin verhaftet und in das vom »Dritten Reich« besetzte Generalgouvernement deportiert. Es handelte sich dabei um die erste Deportation aus dem sogenannten Altreich in ein durch das nationalsozialistische Regime besetztes Gebiet. Hannah Arendt sah darin ein »Experiment« im Hinblick auf den Ablauf weiterer Deportationen, die in den Folgejahren in nahezu ganz Europa von den Nationalsozialisten durchgeführt wurden.
Die künstlerische Intervention von Natalia Szostak und Weronika Fibich geht diesem Denkansatz nach und folgt den Spuren einiger Personen, die auf diesen Transport geschickt wurden. Diese Spurensuche entwickelt sich auf Grundlage des vorhandenen Archivmaterials und bisheriger Forschungsergebnisse. Das Fundament bildet dabei die Aufnahme vorgefundener Zeichen, aus denen sich das damalige Geschehen ablesen lässt. Neben dem Sammeln von Artefakten und der Schaffung eines multimedialen Registers steht der Versuch einer individuellen Erinnerungspraxis (durch Abschreiben, Verlesen, Folgen einer Route) im Fokus.
Ausstellungseröffnung und Pressegespräch
Samstag, 12. Februar 2022
11:00 Uhr
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Podiumsgespräch zur Finissage
Donnerstag, 21. April 2022
18:00 Uhr
Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa
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Dienstag bis Sonntag
sowie an allen gesetzlichen Feiertagen
10:00 bis 17:00 Uhr
Eine Ausstellung des Pommerschen Landesmuseums Greifswald
www.wprawka.pl
Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Website der Künstlerinnen
Datum | Sa, 12.02.2022 |
Ende | 24.04.2022 |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Pommersches Landesmuseum Greifswald
Rakower Straße 9, 17489 Greifswald, Deutschland
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