Folge # 4 des »Heimaten«-Zyklus auf unserem Podcast-Kanal »Von Asch bis Zips«
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Die Collage zeigt Wolftraud de Concini als Kind und heute (© privat) vor der Landschaft des Riesengebirges (tschechisch Krkonoše, polnisch Karkonosze | © Marcin via Adobe Stock).

Fünf Jahre war Wolftraud de Concini alt, als sie mit ihrer Familie im Juni 1945 ihre »erste Heimat« im nordböhmischen Dorf Radowenz/Radvanice verlassen musste. Sie habe die Vertreibung als ein großes Abenteuer erlebt, erinnert sie sich heute. Denn es gelang ihren Eltern, sie vor traumatisierenden Erfahrungen zu behüten und ihr eine tiefe Liebe zur Region Trautenau/Trutnov zu vermitteln – unabhängig von Nationen, Ethnien oder Grenzen. Als junge Frau verliebte sie sich in Italien und in einen Italiener, mit dem sie sich im Trentino eine neue Heimat schuf. Erst Jahrzehnte später besuchte sie erstmals wieder Böhmen. Sie wanderte die Stationen der Vertreibung ihrer Familie nach. Verbitterung spürte sie keine, stattdessen eine tiefe Verbundenheit mit den heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren »Landsleuten«.


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Die Autorin und Fotografin Wolftraud de Concini war Stadtschreiberin des Kulturforums in Pilsen/Plzeň, der Kulturhauptstadt Europas 2015, und wird im Mai 2024 mit dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Literatur und Publizistik ausgezeichnet. Sie ist die vierte Gesprächspartnerin im Zyklus Heimaten, der in loser Folge auf unserem Podcast Von Asch bis Zips fortgesetzt wird. Heimat steht für Geborgenheit, Identität, für bewahrte, aber auch bewusst gebrochene Traditionen, manchmal für eine Utopie, häufig für Nostalgie. Gerade für Menschen, die ihre (erste) Heimat verlassen mussten, kann sie zu einem Sehnsuchtsort werden.

Mitwirkende

Im Gespräch
Wolftraud de Concini und Renate Zöller

Moderation und Produktion
Renate Zöller und Vera Schneider

Redaktion
Renate Zöller

Musik
Jaspar Libuda

Der Podcast ist ab sofort auch auf unserem Spotify-Kanal  »Von Asch bis Zips« abrufbar.
Die Nutzung des Streamingdienstes Spotify ist in der Basis-Version kostenfrei, eine Registrierung ist erforderlich.

Reihe »Heimaten«

Er ist der vierte Podcast in unserer Reihe »Heimaten«, die in loser Folge auf dem Spotify-Kanal und hier auf der Website fortgesetzt wird. Heimat steht für Geborgenheit, Identität, für bewahrte, aber auch bewusst gebrochene Traditionen, manchmal für eine Utopie, häufig für Nostalgie. Gerade für Menschen, die ihre (erste) Heimat verlassen mussten, kann sie zu einem Sehnsuchtsort werden. Autorin des Zyklus ist Renate Zöller, die auch als Redakteurin der Kulturkorrespondenz östliches Europa tätig ist. 2015 publizierte sie den Band Was ist eigentlich Heimat? Annäherung an ein Gefühl.

Die bisherigen Folgen

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