von Marc Reichwein
[…] Doch zunächst gibt es eine freundliche Führung übers Gelände durch den Museumsleiter Claudius Noack. Mit leuchtenden Augen bringt Rudiš immer wieder die Perspektive seiner Figur Winterberg ein, aus Winterbergs letzte Reise, dem Rudiš-Roman, der eine Bahnfahrt durch die europäische Geschichte schildert und 2019 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Fachbegriffe wie die »Görlitzer Zeit« – so nannte man die Mitteleuropäische Zeitzone, die 1893 eingeführt wurde, weil die Stadt Görlitz auf dem dafür zentralen 15. Längengrad lag – gehen Rudiš ganz selbstverständlich über die Lippen. »Die Eisenbahnen hatten erheblichen Einfluss auf die Harmonisierung der europäischen Uhren.« […]
»Die problematischen Züge kommen aus Deutschland«
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Welt am Sonntag
Der Artikel bezieht sich auf die Veranstaltung Nächster Halt: Europa. Lesung und Musikperformance mit Jaroslav Rudiš und Hans Narva am 26. Juni 2025 im Sächsischen Eisenbahnmuseum Chemnitz, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa mitorganisiert hatte.