»Eine Gesellschaft, wo getanzt, oder musicirt wird, und der Smetana fehlt, heißt nichts«,
schreibt der 17-Jährige in sein Tagebuch. Und wirklich, das Leben des Pilsener Gymnasiasten ist geprägt von Tanzveranstaltungen und anderen gesellschaftlichen Ereignissen, bei denen er als Pianist und Tänzer reüssiert. Konflikte mit Vermietern und vor allem die Ablehnung durch die heftig angeschwärmten Mädchen der Gesellschaft trüben die Stimmung des Teenagers kaum. Es entstehen deutschsprachige Lieder wie Liebesfrühling oder Schmerz der Trennung sowie Klavierstücke wie die Luisen-Polka.
Das 2022 vom Tschechischen Nationalmuseum als wissenschaftliche Ausgabe vorgelegte deutschsprachige Tagebuch von Bedřich Smetana (1824–1884) ermöglicht spannende Einblicke in die künstlerische Sozialisation des jungen Komponisten, insbesondere für seine Pilsener Schuljahre 1840–1843. Die Lesung daraus wird verbunden mit zeitgleich entstandenen Klavierliedern und -stücken und in den historischen Kontext gestellt.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein München, dem Nationalmuseum der Tschechischen Republik – Tschechisches Museum für Musik, dem Institut für tschechische Literatur der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, dem Sudetendeutschen Musikinstitut und der Philharmonie Pilsen. Gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Montag, 18. März 2024
19:00 Uhr
Regensburg – Festsaal des Bezirks Oberpfalz
Mittwoch, 10. April 2024
19:30 Uhr
Pilsen – Haus der Musik
Donnerstag, 11. April 2024
19:30 Uhr
Prag – Bedřich Smetana-Museum
Dienstag, 23. April 2024
19:30 Uhr
Berlin – Evangelische Brüdergemeine
Mittwoch, 24. April 2024
18:00 Uhr
Weimar – Hochschule für Musik »Franz Liszt«
Datum | Di, 19.03.2024 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | 15,– Euro | Mitglieder 10,– Euro |
Barrierefrei | Nein |
Sudetendeutsches Haus München – Adalbert-Stifter-Saal
Hochstraße 8, 81669 München, Deutschland
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