»Königsberg, das sind für Ella die Möwen über dem Fischmarkt, das ist der ornamentale Rundbogen über dem väterlichen Weinkontor. Das sind die unbeschwerten Tage an der Küste des Samlands und das ist Victor, ihre erste große Jugendliebe. Doch Anfang 1945, kurz vor Kriegsende, liegt die einst so prachtvolle Metropole Ostpreußens in Schutt und Asche. Und auch in Potsdam, wohin sich Ella mit ihren beiden Kindern geflüchtet hat, wird die Lage immer beklemmender, die Essensvorräte immer knapper.
Als Ella sich an die zahllosen Einmachgläser im Keller ihrer alten Königsberger Wohnung erinnert, gefüllt mit Mirabellen, Sauerkraut und Schweinebraten, wagt sie das Unmögliche: Mitten hinein in den Vormarsch der russischen Truppen steigt sie in den Zug nach Königsberg, in eine Welt, die dem Untergang geweiht ist.«
(Quelle: btb Verlag)
Grußwort
MinDirig. Winfried Smaczny, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Moderation
Dr. Ingeborg Szöllösi, Länderreferentin Südosteuropa beim Deutschen Kulturforum
Ulrich Trebbin hat in Regensburg studiert und ist Hörfunkjournalist und Gestalttherapeut. Er arbeitet beim Bayerischen Rundfunk und in seiner psychotherapeutischen Praxis. Letzte Fahrt nach Königsberg ist sein Debüt als Romanautor, eine literarische Annäherung an die ostpreußischen Wurzeln seiner Familie.
Eine Veranstaltung im Rahmen unseres Jahresthemas 2021: Literarische Landschaften im östlichen Europa. Außerdem gehört die Veranstaltung zur Lesereihe Unerhörte Familiengeschichten aus dem östlichen Europa, die das Deutsche Kulturforum ursprünglich von Januar bis April 2020 durchführen wollte – aufgrund der Corona-Pandemie mussten einige Termine in den Juli 2021 verschoben werden.
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Datum | Sa, 10.07.2021 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | 5,– Euro, ermäßigt 3,– Euro |
Barrierefrei | Nein |
Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestraße 125, 10115 Berlin, Deutschland
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