Von deutschen Donauhäfen aus fuhren im 18. Jahrhundert regelmäßig Schiffe flussabwärts. Menschen, die sich im südöstlichen Mitteleuropa eine bessere Zukunft versprachen, ließen sich einschiffen. Die meisten stammten aus den südwestlichen Ländern des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ihr Ziel war das Königreich Ungarn. Die Einwanderer nannte man unabhängig von ihrer Herkunft »Schwaben«. Nach 1918 gehörten diese nun »Donauschwaben« genannten Gruppen drei verschiedenen Staaten an. Ab 1944 verloren Hunderttausende durch Flucht, Vertreibung und Deportation ihr Zuhause, Tausende ihr Leben. Ein Großteil fand in Süddeutschland Zuflucht. Die Verbliebenen bilden heute aktive deutsche Minderheiten in ihren Heimatstaaten.
Donauschwaben. Deutsche Siedler in Südosteuropa ist eine vom Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Donauschwäbischen Zentralmuseum herausgegebene Buchpublikation, die sich diesem wichtigen Kapitel europäischer Migrationsgeschichte widmet.
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Quellen zur Geschichte der Deutschen in Ungarn 1944–1953 ist eine zweisprachige, von Ágnes Tóth herausgegebene Sammlung von in ungarischen Archiven und Institutionen befindlichen, bislang unveröffentlichten Dokumenten und Akten zur Geschichte der Ungarndeutschen.
weitere Informationen auf www.ungarnheute.hu
frei
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien
Datum | Mo, 18.11.2019 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Ja |
Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien
Hollandstraße 4, 1020 Wien, Österreich
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