Vortrags- und Gesprächsreihe mit drei Terminen zum 300. Geburtstag Immanuel Kants
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Collage aus dem Sammelbild einer Stollwerck-Schokoladentafel mit Immanuel Kant und dem Königsberger Schloss aus den 1930er Jahren und der Titelseite seines Werkes »Zum ewigen Frieden«

In seiner Schrift Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf legt Immanuel Kant 1795 die rechts- und staatsphilosophischen Grundlagen für unser heutiges Verständnis von Krieg und Frieden. Kant beschreibt in Form eines Vertrages, was nötig ist, um dauerhaften Frieden zwischen Staaten herzustellen. Da Frieden kein natürlicher Zustand des Menschen ist, macht Kant die Friedenssicherung zur Sache der Politik und beschreibt Ideen des Völkerrechts, das die Verbindlichkeit der zwischenstaatlichen Abkommen fordert und bis heute – als Grundlage der Charta der Vereinten Nationen – gültig ist.

Die dreiteilige Veranstaltungsreihe setzt sich mit der Aktualität von Kants Schrift anlässlich seines 300. Geburtsjahres mit Blick auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine auseinander: unter welchen historischen Umständen erschienen Kants Überlegungen, wie wurden sie in Hannah Arendts Analysen zum »Bösen« rezipiert und welche Ideen und Konzepte aus Kants »Vertrag« lassen sich zur nachhaltigen Friedenssicherung in internationalen Beziehungen heute noch anwenden?

Die Termine

Kurzfristige Änderungen vorbehalten

Königsberger Hafen. Lithografie von Friedrich Heinrich Bils um 1840. © Ostpreußisches Landesmuseum (Ausschnitt)Donnerstag, 19. September , 18:00 Uhr
Europa zwischen Krieg und Frieden
Ein Vortrag von Matthias Asche, Professor für Allgemeine Geschichte der
Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam.
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Foto: Adolph Eichmann während des sogenannten Eichmann-Prozesses 1962. Foto: © IMAGO / United Archives InternationalDonnerstag, 17. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Das radikal Böse und das banal Böse
Kant, Arendt und der Eichmann-Prozess

Ein Vortrag von Christoph Schulte, Professor für Philosophie und Jüdische Studien an der Universität Potsdam
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Zerstörtes Köonigsberg nach 1945. Foto: © Herder-InstitutDonnerstag, 14. November 2024, 18:00 Uhr
Welche Chance hat der Frieden in den Internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts?
Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam, und Arndt Freytag von Loringhoven, ehem. deutscher Diplomat u.a. Botschafter in Prag, im Gespräch. Moderation: Jörg Thadeusz
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Eine Veranstaltungsreihe des Logo Deutsches KulturforumDeutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit der Logo: Uni PotsdamUniversität Potsdam. Veranstaltet im Logo: Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und GeschichteBrandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Das Kulturforum wird gefördert von der Logo: BKM Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.