Der Vortrag sollte ursprünglich am 19. September 2024 stattfinden, musste aufgrund einer Erkrankung des Referenten aber verschoben werden.
Nach den verheerenden Kriegen des ›langen‹ 17. Jahrhunderts, des »Iron Century«, entstand eine neue Sicherheitsordnung in Europa. Mit dem System des Gleichgewichts der Mächte (Balance of Power) wurde eine Doktrin geschaffen, die Gewalt in den künftigen Kriegen einhegen sollte. Dies gelang freilich nur in Ansätzen. Unter dem Eindruck der Aufteilung Polens und der revolutionären Umbrüche in Frankreich legte Immanuel Kant 1795 seine Schrift Zum ewigen Frieden vor. Die Beantwortung seiner Frage, ob und wie ein dauerhafter Frieden in Europa möglich sein könnte, blieb freilich ein moralphilosophischer Entwurf – eine Utopie, die noch heute aktuell erscheint.
Matthias Asche ist Professor für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam.
Ein Vortrag in der Reihe
Europa auf der Suche nach dem »Ewigen Frieden«
Vortrags- und Gesprächsreihe mit drei Terminen zum 300. Geburtstag Immanuel Kants
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Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Das radikal Böse und das banal Böse. Kant, Arendt und der Eichmann-Prozess
Vortrag von Christoph Schulte
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Donnerstag, 14. November 2024, 18:00 Uhr
Welche Chance hat der Frieden in den Internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts?
Im Gespräch: Sönke Neitzel und Arndt Freytag von Loringhoven. Moderation: Jörg Thadeusz
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Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit der Universität Potsdam. Veranstaltet im randenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Do, 19.12.2024 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Ja |
Brandenburg Museum
Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.
ehemals: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte – HBPG