Auf einer Festveranstaltung ist die vor 60 Jahren verabschiedete »Charta der deutschen Heimatvertriebenen« gewürdigt worden. Sie sei eine »Voraussetzung für die Erfolgsgeschichte« der Bundesrepublik gewesen, sagte Bundestagspräsident Lammert (CDU).
Rüdiger Soldt

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 06.08.2010

[…] Der Bundesinnenminister nannte die Charta wegweisend, weil »radikalisierende Bestrebungen«, die es damals unter den Vertriebenen auch gegeben habe, »keinen fruchtbaren Boden« gefunden hätten. Die Charta habe zur »Stabilität und Einigkeit« der jungen Bundesrepublik beigetragen, äußerte de Maizière. Die Charta sei auch eine »bleibende Mahnung« Vertreibung und so genannte »ethnische Säuberungen« anzuklagen und zu ächten. Um die Erinnerung wach zuhalten sei auch die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« ein unverzichtbarer Beitrag. […]