Kulturstaatssekretär Dr. Ioan Opriş: »Um Siebenbürgen, das Musterbeispiel einer regionalen Kulturlandschaft, zu erhalten, sind gemeinsame Anstrengungen notwendig.«

Siebenbürger Zeitung, 25.06.2003, Siegbert Bruss, Hans-Werner Schuster

Der Siebenbüergisch-Sächsische Kulturrat und das rumänische Ministerium für Kultur und Kultus haben beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen am 7. Juni in Dinkelsbühl ein Kulturabkommen unterzeichnet. Die beiden Seiten bekräftigen ihren Wunsch, die Kontakte auszubauen und die Zusammenarbeit auf allen Gebieten der Kultur zu vertiefen und zu intensivieren.
[…]
Das Abkommen wurde rumänischerseits von Staatssekretär Dr. Ioan Opris und seitens des Kulturrats vom Vorsitzenden Dr. Christoph Machat in feierlichem Rahmen in der St. Paulskirche in Dinkelsbühl unterzeichnet. Opris wies in seiner Festrede auf das wertvolle siebenbürgisch-sächsische Kulturerbe in Rumänien hin, das man in gemeinsamer Anstrengung erhalten wolle. Der rumänische Staat führe diesbezügliche Tätigkeiten mit großer Sympathie durch, sei aber auch auf die Hilfe der ausgesiedelten Siebenbürger Sachsen angewiesen. Das Kulturabkommen schaffe den Rahmen und die Sicherheit für die beidseititige Zusammenarbeit, die man weiterhin mit Leben füllen wolle. Der Kultursstaatssekretär kündigte an, dass die siebenbürgisch-sächsische und banat-schwäbischer Kultur demnächst auch angemessen im Museum für Nationalgeschichte in Bukarest vertreten sein werde. In vier Bauernmuseen (Bukarest, Temeswar, Hermannstadt und Sighet) werden in Kürze auch deutsche Häuser ausgestellt. […]