Polens Geschichte zwischen imperialen Staaten
faustkultur.de, 19.03.2024

Von Matthias Buth

[…] Was zwischen1944 und 1950 etwa 14 bis 15 Millionen Deutschen aus den historischen deutschen Provinzen wie Ost- und Westpreußen, Neumark, Schlesien und aus den sogenannten Sudetengebieten in Böhmen und Mähren widerfuhr, war ein Schrecken und ein Morden: etwa zwei Millionen blieben liegen links und rechts der Straßen, sie kamen nicht durch oder wurden erschossen. Diese auf der Flucht umgekommenen Menschen und die zwölf Millionen Ost-Vertriebenen zahlten für die deutschen Verbrechen … […] Und sie waren nicht willkommen, nicht in der SBZ und in der späteren DDR, wo sie als »Umsiedler« diffamiert, so ihres Schicksals entledigt, d.h. sprachpolitisch gedemütigt wurden und auch nicht in der Alt-BRD, wo man sie als »Pollacken«, Wohnungssuchende, ja als Eindringlinge missachtete. Hinten anstellen, das war die Parole. Das wirkt nach, bis heute, wo die Vertriebenenfamilien kaum etwas an die nächste Generation weitergeben können, das Vererben ist für die damals Entwurzelten eine stille Post. Von den alten Häusern blieben ihnen nur die Schlüssel. Selbstfindung, gar Identität zu begründen, war ein langsamer Prozess, nur wenig gemildert durch das Lastenausgleichsgesetz und die Vertriebenenpolitik. […]

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