Gespräch: Martina Schneibergová
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Radio Prag: Bei der Lesung haben Sie erwähnt, dass Hochmann aus armen und eigentlich sehr schwierigen Verhältnissen stammte. Seine Mutter war katholische Böhmin und sein Vater sächsischer Protestant. Hat ihm das innerhalb der breiteren Familie auch Probleme bereitet?
Marlies Sonnemann: »Das war extrem schwierig. Er galt als uneheliches Kind. Damals war die katholische Kirche ja sehr dagegen. Das Problem war, dass die beiden kein Geld hatten, um in Böhmen zu bleiben. Man musste eine bestimmte Summe aufbringen, wenn man verheiratet sein und als Bürger eingemeindet werden wollte. Diese finanziellen Mittel hatten die beiden nicht, daher sind sie praktisch an religiösen und wirtschaftlichen Verhältnissen gescheitert.«
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Vom Porzellanmaler zum Fabrikanten
Das gesamte Gespräch auf den Internetseiten von Radio Prag International. Mit der Möglichkeit zum Anhören