von Hans Winkler
[…] Das Argument der geringen Zahl hat der slowenische Schriftsteller Vinko Ošlak mit Schärfe zurückgewiesen: »Es ist ein Zynismus der ärgsten Sorte, jemanden zuerst physisch auszurotten und ihm dann entgegenzuhalten, man könne ihn nicht anerkennen, weil es ihn beinahe nicht mehr gibt.« Veronika Haring ist jedenfalls überzeugt davon, dass die Anerkennung viele junge Leute dazu ermutigen würde, sich zu ihrer Herkunft zu bekennen und auch wieder Deutsch zu lernen: »War nicht meine Großmutter eine Deutsche?« Slowenien verschanzt sich hinter der Behauptung, die Interessen der »heimatverbliebenen altösterreichischen Minderheit« seien durch das Kulturabkommen zwischen Wien und Laibach, das im Mai 2002 in Kraft getreten ist, hinreichend berücksichtigt. […]
Verlassen und vergessen: Untersteirer, Gottscheer
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