Die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi über ihre Beziehung zu Prag
von Hannah Illing
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Radio Prag, 23.09.2014

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Radio Prag: Vor kurzem haben Sie das Schloss in Poběžovice besucht, in Ronsberg, das früher das Familienschloss der Coudenhove-Kalergis war. Wie kam es dazu?

Barbara Coudenhove-Kalergi: »Ich war mit meinem Buch Zuhause ist Überall auf einer Lesereise in Bayern. Wir waren da auf der bayrischen Seite nahe an der Grenze zu Poběžovice, das frühere Ronsperg. Wir sind dort hinüber gefahren und haben dort eine Gruppe von jungen Leuten gefunden, die das vollkommen verfallene Schloss, aus dem mein Vater stammte, wieder herrichteten. Das war jahrzehntelang so etwas wie eine Müllhalde – die Leute haben den ganzen Schutt und Dreck dort abgeladen. Das war ja das Grenzgebiet, das Sudentenland war jahrelang eine ziemlich verwahrloste Gegend. Die Deutschen waren vertrieben, die Dörfer sind verfallen. Ich war ja auch während meiner Zeit als Korrespondentin in Prag oft mit Kamerateams dort unterwegs. Es war wirklich traurig zu sehen wie verkommen und verfallen die Dörfer und Städte dort waren. Ronsperg war keine Ausnahme. Aber inzwischen ist eine neue Generation da. Diese jungen Leute haben sich vorgenommen, dieses Schloss wieder herzurichten. […]

»Am schönsten war die Samtene Revolution«
Das gesamte Gespräch auf den Internetseiten von Radio Prag. Mit der Möglichkeit zum Anhören