von Hans-Jürgen Schrader
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.2014
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F.A.Z.: Sie sind ein Verfechter einer starken regionalen Verwurzelung. Fürchten Sie nicht, dass das Gift des Nationalismus auch im 21. Jahrhundert noch wirksam ist?
Boris Pahor: Ich halte es für eine gesunde Sache, wenn man regional verwurzelt ist. Aber das darf man nicht mit einer nationalistischen Einstellung verwechseln. Claudio Magris hat in diesem Zusammenhang spöttisch von »Mikro-Nationalismus« gesprochen, aber gegen diesen Begriff sträube ich mich. Nationalismus will dem anderen etwas aufzwingen, mein Verständnis von kultureller Identität hingegen weist keinerlei aggressive Komponente auf. Ich betrachte mich einfach nur als slowenischen Patrioten. […]
Was ein Hundertjähriger zu erzählen hat
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