Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2013
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F.A.Z.: Ein sehr schöner Satz von Ihnen lautet: »Für die Ewigkeit, jedes Ding will benannt und immer wieder benannt sein!«
Peter Kurzeck: Es geht mir darum, dass all das Zeug nicht verschwindet! Besonders durch die Umsiedlung in meiner Kindheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass man einmal aus dem Haus geht, durch eine Tür, und nie mehr zurückkommt. Und das zeigt einem, dass alles von einem zum anderen Moment ausgelöscht sein kann. Also habe ich schon als Kind versucht, alles im Gedächtnis zu behalten. Ich habe solche Müdigkeiten erlebt auf diesen Flüchtlingstransporten, dass man denkt: Wenn du jetzt einschläfst, wenn du jetzt dieser Müdigkeit nachgibst - dann findest du nie mehr zu dir zurück. Also, ob ich überhaupt wieder aufwache, das ist nicht sicher, aber wenn ich aufwache, weiß ich dann noch, wer ich bin? Und woher ich komme? Wo wir hinfuhren, das wussten wir nicht, aber ich habe versucht, den ganzen Weg, den wir zurücklegten, im Gedächtnis zu behalten. […]
»Wie sollst du dir jetzt den ersetzen?«
Das gesamte Gespräch in der Online-Ausgabe der F.A.Z.