Wirtschaftskrise, Vertriebene und EU-Reformvertrag: Bundespräsident Horst Köhler hat auf seiner Polenreise strittige Themen angesprochen. Staatspräsident Kaczyński zeigte sich als freundlicher Gastgeber und nannte den Besuch ein »gutes Zeichen«.
Der Spiegel • 13.07.2009

kgp/dpa/AFP

[…] Er selbst fühle sich nicht als Vertriebener, sagte Köhler der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza: »Die Geschichte meiner Familie ist von Umsiedlung und Flucht bestimmt, nicht von Vertreibung.« Seine Familie war im Zweiten Weltkrieg nach dem Hitler-Stalin-Pakt aus Bessarabien in Rumänien nach Skierbieszow im damals deutsch besetzten Polen umgesiedelt worden. Von dort flüchtete sie vor der Roten Armee nach Westen. In dieser Amtsperiode wolle er seinen Geburtsort im Südosten Polens besuchen, kündigte Köhler an. Den Besuch habe er »schon immer vorgehabt«. Er räumte aber ein, das sei auch für ihn »keine leichte Übung«. […]

Köhler wirbt für deutsch-polnische Aussöhnung
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