Frankfurter Allgemeine Zeitung • 03.02.2006
[…] Koepp hat über das südliche Ostpreußen lange hinweggesehen, wenn er in das nördliche fuhr, die Kalte Heimat. Viermal drehte er im heute zu Russland gehörenden Gebiet, nun das erste Mal im von jeher armen Masuren, dessen Name sich von »Masowien« herleitet, der Heimat der polnischen Bauern, die im fünfzehnten Jahrhundert von den deutschen Herren in »die große Wildnis« gerufen wurden. Vielleicht ahnte der Regisseur, dass ihn zwischen den großen Seen und kleinen Dörfern kaum spektakuläre Begegnungen erwarteten: keine Deutschen, die dem Zwang und Drang zur Aussiedlung (die letzten verließen die Heimat in den siebziger Jahren) bis heute standhielten, keine vom Schicksal gebeutelten Neusiedler mit dramatischer Vita. […]
- Fischerfreude
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