Von Hendrik Feindt
»Kafka ist gar nicht so kompliziert«, versicherte Maximilian Schell 1968 während der Arbeit an seiner und Rudolf Noeltes Verfilmung des Romans Das Schloss, die erst vier Jahre später für wenige Wochen in die deutschen Kinos kommen sollte, »er hat sogar eine gewisse Verwandtschaft mit Valentin«.
Mit diesem gewagten Hinweis auf die Verwandschaft der düsteren Welt des 1883 in Prag geborenen Kafka und der anarchischen Komik des gerade mal ein Jahr älteren Münchners Karl Valentin war die Chance skizziert, bei der filmischen Auseinandersetzung mit Kafkas Werk einen unerhörten Ton anzuschlagen. […]
Kafka im Kino
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der taz
Kafka
Ein Schwerpunkt in 3sat • Überblick über die Sendungen vom 13. bis 24. Oktober 2004