»Sie wählen rechts, sprechen nur russisch und unterstützen Putin? Solchen und anderen Vorurteilen sehen sich russlanddeutsche (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedler ausgesetzt. An aufrichtigem Interesse und Wissen um die bewegte Historie der rund 2,5 Millionen in Deutschland lebenden Russlanddeutschen mangelt es in unserer Gesellschaft.
Ira Peter, die mit ihrer Familie als Neunjährige von Kasachstan nach Deutschland umsiedelte, beschreibt anhand ihrer eigenen bewegten Biografie die Erfahrungen und Konflikte der Russlanddeutschen – von der Scham über die sowjetische Herkunft über die fatalen Folgen kurzsichtiger Integrationspolitik bis hin zur ›Anfälligkeit‹ für russische Einflussnahme wirft sie einen kritischen und zugleich feinfühligen Blick auf die von der Mehrheitsgesellschaft oft als fremd empfundenen Deutschen. Sie erklärt, wie die doppelte Diktaturerfahrung unter Stalin und Hitler Russlanddeutsche bis heute prägt und manche anfällig für völkisches Denken macht. Gleichzeitig zeigt Ira Peter, wie heterogen die Gruppe ist und warum ›Deutschsein‹ für sie heute kein Kriterium mehr ist, um deutsch zu sein.
Ein Buch, das nicht nur die Geschichte der Russlanddeutschen beleuchtet, sondern auch zum Nachdenken über (deutsche) Identität und Integration einlädt.«
(Quelle: Goldmann Verlag)
Peter, Ira: Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen
Goldmann Verlag München, erscheint am 19. März 2025
Hardcover, mit Schutzumschlag, 256 Seiten, 13,5x21,5cm
Gebunden: 22,– Euro | ISBN: 978-3-442-31777-6
e-Book: 16,99 Euro | ISBN: 978-3-641-32377-6
Ira Peter war Stadtschreiberin in Odessa 2021
Von Juni bis Oktober 2021 berichtete die Journalistin für fünf Monate aus der ukrainischen Schwarzmeermetropole
www.stadtschreiberin-odessa.de
Zum Weblog der Stadtschreiberin Odessa 2021