Nach 1945 verschwand die Stadt Königsberg von den Landkarten. Seitdem galten die wertvollen Handschriften- und Altdruckbestände der berühmten Königsberger Bibliotheken als weitgehend vernichtet. Doch vieles konnte gerettet werden.
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Walter, Axel E. (Hg.):Königsberger Buch- und Bibliotheksgeschichte. Köln/Weimar: Böhlau, 2005, IX, 822 S., 20 s/w-Abb., geb., € [D] 59,90 / SFr 102,00. ISBN 3-412-08502-2

Russische, polnische und litauische Expeditionen in die Stadt und ihre Umgebung sicherten nach 1945 ausgelagerte Handschriften und Altdrucke

»Seit der Reformation war Königsberg nicht nur ein Zentrum des Buchdrucks, es entstand dort seit dem 16. Jahrhundert auch eine einmalige Bibliothekslandschaft. Nach 1945 verschwand die Stadt von den Landkarten. Seitdem galten die wertvollen Handschriften- und Altdruckbestände der berühmten Königsberger Bibliotheken als weitgehend vernichtet. Doch konnte vieles gerettet werden, und in zahlreichen Bibliotheken und Archiven Mittel- und Osteuropas haben sich bedeutende Teile dieser Bestände erhalten. Wissenschaftler und Bibliothekare aus Deutschland, Frankreich, Polen, Litauen und Rußland diskutieren die Perspektiven der künftigen Erforschung des Druckortes Königsberg und die Möglichkeiten einer Rekonstruktion der versunkenen Bibliothekslandschaft. Einzelne Sammlungen und Sammler sowie bislang unbekannte Quellen werden präsentiert. Russische, polnische und litauische Expeditionen in die Stadt und ihre Umgebung sicherten nach 1945 ausgelagerte Handschriften und Altdrucke, wie intensive Recherchen in litauischen und russischen Archiven jetzt zeigen.«

(Quelle: Böhlau)