In seiner Schrift Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf legt Immanuel Kant 1795 die rechts- und staatsphilosophischen Grundlagen für unser heutiges Verständnis von Krieg und Frieden. Kant beschreibt in Form eines Vertrages, was nötig ist, um dauerhaften Frieden zwischen Staaten herzustellen. Da Frieden kein natürlicher Zustand des Menschen ist, macht Kant die Friedenssicherung zur Sache der Politik und beschreibt Ideen des Völkerrechts, das die Verbindlichkeit der zwischenstaatlichen Abkommen fordert und bis heute – als Grundlage der Charta der Vereinten Nationen – gültig ist.
Die dreiteilige Veranstaltungsreihe setzt sich mit der Aktualität von Kants Schrift anlässlich seines 300. Geburtsjahres mit Blick auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine auseinander: unter welchen historischen Umständen erschienen Kants Überlegungen, wie wurden sie in Hannah Arendts Analysen zum »Bösen« rezipiert und welche Ideen und Konzepte aus Kants »Vertrag« lassen sich zur nachhaltigen Friedenssicherung in internationalen Beziehungen heute noch anwenden?
Die Termine
Kurzfristige Änderungen vorbehalten
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Das radikal Böse und das banal Böse
Kant, Arendt und der Eichmann-Prozess
Ein Vortrag von Christoph Schulte, Professor für Philosophie und Jüdische Studien an der Universität Potsdam
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Donnerstag, 14. November 2024, 18:00 Uhr
Welche Chance hat der Frieden in den Internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts?
Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam, und Arndt Freytag von Loringhoven, ehem. deutscher Diplomat u.a. Botschafter in Prag, im Gespräch. Moderation: Jörg Thadeusz
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Donnerstag, 19. Dezember 2024, 18:00 Uhr
(verschoben vom 19. September 2024)
Europa zwischen Krieg und Frieden
Ein Vortrag von Matthias Asche, Professor für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam
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Eine Veranstaltungsreihe des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen seines Jahresthemas 2024: Kant & Königsberg. In Kooperation mit der Universität Potsdam. Veranstaltet im Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.