Von Alwin Pipper
Gutshäuser in Lettland und Estland waren vor allem im 19. Jahrhundert nicht nur landwirtschaftliche, sondern auch kulturelle und pädagogische Zentren. Diese und andere Zeugnisse der baltischen Geschichte werden am Herder-Institut in Marburg erforscht. Eine Wanderausstellung, die zur Zeit in Liepāja, Lettland, stattfindet, zeigt einige Ergebnisse der Forschungsarbeit. […] »Es war eine ständische Gesellschaft, genauso wie in Mecklenburg oder Pommern, nur dass dort die Bauern die gleiche Muttersprache hatten wie die Gutsherren«, betont Martin Pabst, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Kulturforums östliches Europa die Ausstellung betreut: »Das Zusammenleben war nicht immer nur friedlich, aber genausowenig nur von Ausbeutung und von Hass geprägt, wie es im Nationalismus später oft geschildert wurde.« […]
Von Baronen und Bauern im Baltikum – Eine Wanderausstellung macht Station in Liepāja
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