Als König Andreas II. von Ungarn 1224 die Rechte der deutschen Siedler des südlichen Siebenbürgen in einer später »Andreanum« genannten Urkunde bestätigte, war die darin definierte weitreichende Autonomie für jene Zeit nichts Einzigartiges. Sie wurde es erst durch ihre konsequente Wahrung und ihren Ausbau im Laufe der Jahrhunderte. Auf der Basis dieses bis ins 17. Jahrhundert vielfach bestätigten Dokuments wurden die Deutschen Siebenbürgens schließlich zum staatstragenden Landstand und konnten ihre besondere Rechtsstellung bis 1876 halten – die jahrhundertelange Erfahrung befähigte sie anschließend zu modernen Organisationsformen bis in die Gegenwart hinein. Diese langanhaltende Wirkung eines Stück Pergaments von vor 800 Jahren ist Inhalt einer dreisprachigen – deutsch, englisch, rumänisch – Wanderausstellung, die sowohl in Rumänien wie auch in Deutschland und Österreich zu sehen ist.
Nach der Eröffnung wird zu einer Begegnung im Pfarrgarten des Domhofs eingeladen.
Die Ausstellung wird bis zum 31. August 2025 im Dom St. Marien in Zwickau gezeigt.
Weitere Informationen zu dieser Wanderausstellung
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem
Departement für interethnische Beziehungen beim Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, dem
Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem
Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland sowie weiteren Partnern.
In Kooperation mit dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Zwickau, der Initiative Ungeahnt sehenswert – Zwickau im Kulturhauptstadtjahr 2025, Chemnitz 2025 und Kulturkirche 2025
Das Kulturforum wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Mo, 09.06.2025 |
Zeit | 17:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Dom St. Marien Zwickau
Domhof 10, 08056 Zwickau, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.