Als König Andreas II. von Ungarn 1224 die Rechte der deutschen Siedler des südlichen Siebenbürgen in einer später »Andreanum« genannten Urkunde bestätigte, war die darin definierte weitreichende Autonomie für jene Zeit nichts Einzigartiges. Sie wurde es erst durch ihre konsequente Wahrung und ihren Ausbau im Laufe der Jahrhunderte. Auf der Basis dieses bis ins 17. Jahrhundert vielfach bestätigten Dokuments wurden die Deutschen Siebenbürgens schließlich zum staatstragenden Landstand und konnten ihre besondere Rechtsstellung bis 1876 halten – die jahrhundertelange Erfahrung befähigte sie anschließend zu modernen Organisationsformen bis in die Gegenwart hinein. Diese langanhaltende Wirkung eines Stück Pergaments von vor 800 Jahren ist Inhalt einer dreisprachigen – deutsch, englisch, rumänisch – Wanderausstellung, die sowohl in Rumänien wie auch in Deutschland und Österreich zu sehen ist.
In Bukarest wird eine der beiden Tafelfassungen gezeigt. Die zweite steht derzeit im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim/N. Eine Outdoor-Fassung wird in Kronstadt eingesetzt, während ebenfalls noch im Januar in München erstmals eine Plakat-Fassung zu sehen sein wird.
Weitere Informationen zu dieser Wanderausstellung
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Departement für interethnische Beziehungen beim Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland sowie weiteren Partnern. Gezeigt in Kooperation mit dem Kulturhaus Friedrich Schiller Bukarest | Casa de cultură Friedrich Schiller București
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 28.01.2025 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Kulturhaus Friedrich Schiller Bukarest | Casa de cultură Friedrich Schiller București
Strada Batiștei 15, București 030167, Rumänien
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